Kooperationsjahr
Damit wir die Kinder unter Berücksichtigung ihrer individuellen Fähigkeiten optimal fördern können, kommt dem Übergang vom Kindergarten zur Schule und der Schuleingangsphase eine wesentliche Bedeutung zu.
Um den Kindern optimale Startchancen für den Schulanfang zu gewährleisten, setzt bei uns die individuelle Förderung der Kinder möglichst früh ein. Dabei liegt der Akzent darauf, die natürliche Neugier und die Lernbegeisterung der Kinder aufzugreifen und für einen erfolgreichen Wechsel in die Grundschule zu nutzen.
Gemeinsam mit dem Kindergartenteams des Kath. Kindergartens St.Martin Niederlinxweiler und dem Ev. Kindergarten Niederlinxweiler binden wir die Eltern von Anfang an in die Beobachtungen und Förderbemühungen mit ein, um sowohl die Arbeit der Erzieher/innen als auch die der Lehrer/innen konsequent zu unterstützen.
Der katholische Kindergarten St.Martin Niederlinxweiler nimmt an dem vom Ministerium für Bildung und Kultur initiierten Programm „Kids in Bewegung“ teil und lässt die Kinder bereits Bewegungserfahrungen machen, die wir hier in der „Sportlich bewegten, inklusiven Grundschule Oberlinxweiler“ aufgreifen und ausbauen.
Kindergarten und Schule arbeiten in Absprache miteinander mit denselben Honorarkräften wie z.B. dem afrikanischen Trommler Dédé oder der Sporttrainerin Frau Schwan zusammen.
Bereits im Oktober wird jedes Jahr eine Informationsveranstaltung für die Eltern der Vorschulkinder zu den Themen „Was erwartet mein Kind im 1.Schuljahr? Fördermöglichkeiten in der Vorschulzeit“ durchgeführt.
An diesem Informationsabend werden auch das Schulprofil und die inhaltliche und organisatorische Konzeption der FGS vorgestellt.
Gleich zu Schuljahresbeginn findet ein erster Austausch zwischen Schulleitung/Kooperationslehrkraft und Kindergartenleitung über die Kinder statt. Dieses Gespräch dient der Information und Einschätzung, welche Kinder (insbesondere auch die Antragskinder) eine besondere Begabung oder vermutlich in der noch zu verbleibenden Zeit bis zur Einschulung einen erhöhten Förder- oder Therapiebedarf erkennen lassen.
Die Diagnosebögen der Lehrkräfte und Erzieher/-innen (siehe Anlage xy) sind im Verlauf die Basis für die weitere Vorgehensweise. Im Bedarfsfall erstellen Kindergarten und Schule im Dialog mit den Erziehungsberechtigten ein langfristiges Förderkonzept.
Seit November 2014 veranstalten wir in der Schule für die Vorschulkinder an einem Nachmittag ein gemeinsames Schulspiel, wobei die Kinder nach Möglichkeit, mit Kindern in Gruppen eingeteilt werden, die sie bereits kennen. Zusammen mit den Lehrkräften und ihren zukünftigen Paten aus dem 4. Schuljahr spielen, malen und bewältigen sie kleine Aufgaben. Dies ermöglicht einerseits den Lehrkräften die Schulneulinge kennen zu lernen. Andererseits nehmen die Kinder erste Kontakte mit den Lehrkräften auf und verlieren ihre evtl. vorhandene Scheu vor der Schule.
Im Anschluss an das Schulspiel findet eine Teambesprechung statt, um sich über die Beobachtungen und Einschätzungen auszutauschen.
War die Zeit beim Schulspiel zu kurz um zu einem gesicherten Urteil zu kommen, oder sind Kinder mit besonderen Begabungen oder auch Defiziten in einigen Kompetenzbereichen aufgefallen, werden diese Kinder von den Koop-Lehrer/innen im Kindergarten in den Kooperationsstunden gezielt beobachtet. In jedem Fall vereinbart die Schulleitung mit den Eltern, ggf. auch zusammen mit Vertretern des betreffenden Kindergartens, einen Gesprächstermin.
Bei Bedarf wird die Hilfe von Förderschulkolleginnen/Förderschulkollegen hinzugezogen.
Im Juni/ Juli werden alle Schulneulinge in die Schule eingeladen. Hier werden sie dann in zwei Schulstunden in Klassen unterrichtet. In der Pause werden die Schulneulinge von ihren Paten abgeholt, um gemeinsam auf dem Schulhof zu spielen.
Etwa zur selben Zeit werden die Erziehungsberechtigten der Schulneulinge zu einem Informationsabend eingeladen, wobei sie durch die Schulleitung über die Einschulung, den Schulstart, die ersten Schulwochen und die notwendigen Arbeitsmaterialien informiert werden.